Der Verein / Geschichte

     

     

    Im Maintal, ca. einen Kilometer nach dem Zusammenfluß der beiden Quellflüsse Roter und Weißer Main, liegt Mainleus.

     

    Mit rund 8000 Einwohnern ist sie die größte Gemeinde des Landkreises Kulmbach.

     

    Am 28. März 1920 wurde der Musikverein Mainleus im Gasthaus „Zur Spinnstube“ gegründet. Gründungsmitglieder waren Fritz Albrecht, Konrad Bittermann, Hans Eber, Georg Eber, Konrad Höhler, Adolf Kastner, Richard Pitroff, Wolfgang Seifert, Hans Seyferth, Hans Simmler und Leonhard Wagner.

     

    Die Kapelle bestand anfangs aus zwölf Mann. Geprobt wurde am Waldrand an der Roten Kelter. 80 Proben im ersten Vereinsjahr zeugen vom Eifer der Musiker. Um finanzielle Mittel zu erhalten, wurde bald ein Konzertabend abgehalten und unter dem Lehrer Theodor Fiolka ein Theaterstück einstudiert.
    Vom Erlös wurden Noten und Instrumente angeschafft. 1930 wurde das 10-jährige Bestehen gefeiert.

    Während des Zweiten Weltkrieges ruhte das Vereinsgeschehen. Am 27. Januar 1949 wurde die Vereinsarbeit trotz großer Schwierigkeiten, da aktive Musiker gefallen waren - Noten und ein Teil der Instrumente nicht mehr aufzufinden waren, unter Hans Eber als Vorstand und Leonhard Wagner als Dirigent wieder aufgenommen.

     

    1952 trat die Kapelle dem Nordbayerischen Musikbund bei. Unter dem am Konservatorium ausgebildeten ehemaligen Militärmusiker Willi Kühn, der Leonhard Wagner ablöste der bis 1968 tätig war, wurde die Kapelle weit über die Grenzen von Mainleus hinaus bekannt.

    1970 konnte der Musikverein sein 50-jähriges Bestehen mit einem Bundes-Bezirks-Musikfest feiern. Nachdem in den letzten Jahren mehrere Musiker aus gesundheitlichen Gründen ausscheiden mussten und kaum Nachwuchs zu bekommen war, besteht die Kapelle im Jahr 1975 bis ca. 1980 nur noch aus 15 aktiven Musikern.

     

    Seit dieser Zeit wurde unter dem neu gewählten Vorstand Hans-Jürgen Kastner aktive Jugendarbeit und Ausbildungsarbeit geleistet. Vor allem in den Jahren 1985 – 2005 wurden zahlreiche junge Musiker ausgebildet, die Leistungsabzeichen vor dem Nordbayerischen Musikbund ablegten.

     

    Als besondere Schwierigkeit stellte sich immer wieder die Lage, ein Probenlokal für den Verein zu finden.

    So wurden die Proben zum Teil im privaten Bereich gehalten, zum Teil in den ortsansässigen Wirtshäusern. Bis zum Jahr 1972/73 fanden dann die Proben im Ortsteil Willmersreuth im Wirtshaus der Familie Lindner statt. Danach wurden die Proben in Mainleus in der alten Turnhalle am Sportplatz, später dann in der neuen Sporthalle in Schwarzach abgehalten, bis man dann in die Volksschule nach Mainleus gewechselt hat, wo uns ein Raum von der Gemeinde zur Verfügung gestellt wurde. Bis zum Jahr 2003 wurden die wöchentlichen Proben dort abgehalten und die Ausbildung der Jugend durchführt.

     

    Durch den besonderen Einsatz von Anneliese Kastner in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Pfarrer Udo Zettlmeier aus Kulmbach wurde im Jahr 2001 aktive Korrespondenz mit dem erzbischöflichen Ordinariat in Bamberg betrieben, um das alte Pfarrhaus in Motschenbach, das bereits seit Jahrzehnten leer gestanden hatte, in Erbpacht zu übernehmen.

     

    Genau im Januar 2002 war es dann endlich soweit. Die Schlüsselübergabe durch den zuständigen Pfarrer Udo Zettlmeier aus Kulmbach fand statt. Zahlreiche Gäste aus dem Landkreis, sowie dem Nordbayerischen Musikbund und der Regierung von Oberfranken waren dabei.

     

    Nun konnte es richtig losgehen. Bereits im Herbst 2001 hatte der Musikverein die Anträge für die Finanzierung gestellt, da ohne diese zusätzlichen Geldquellen ein solches Vorhaben nicht durchgeführt werden konnte.

     

    Eine nicht nur große Aufgabe, sondern auch zum Teil sehr problematische Aufgabe stand nun vor dem gesamten Verein.

     

    Überraschend war für uns alle, dass die von uns angeschriebenen Institutionen dieses Vorhaben auch mit unterstützten.

     

    Vor allem die Oberfrankenstiftung, bei der sich Altlandrat Herbert Hofmann sehr stark gemacht hatte, der Landkreis Kulmbach, das Amt für Denkmalpflege, sowie die Marktgemeinde Mainleus haben uns hierbei kräftig unterstützt. Ohne diese Hilfe und Unterstützung wäre somit unser langgehegter Wunsch nicht möglich gewesen.

     

    Ab April 2002 ging es dann richtig los. Jeden Samstag hieß es: Arbeitseinsatz
    Das gesamte Pfarrhaus wurde vom Keller bis zum Dach renoviert. Tonnenweise wurde Müll und Unrat entsorgt, alte Holzböden wurde herausgerissen und neu einbetoniert, Wände von alten Tapeten etc. gereinigt und neu verputzt, Türen abgebeizt und neu gestrichen.

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